Skip to content Skip to left sidebar Skip to footer

Allgemein

Mit Musik Menschen zusammenbringen

Acht- bis zehnstimmig, ohne Strom und Verstärker: Jenaer Gospelchor „Black Feet – White Voices“ wird dieses Jahr 20.

Jena. Es war das Jahr 1996: Almut Elsässer hatte kurz zuvor das Spezialgymnasium für Musik in Gera absolviert und erst einmal keine Lust darauf, ein Studium aufzunehmen. Sie bewarb sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr bei der evangelischen Jugendarbeit in Jenaund betreute das Projekt „Nistkasten“. Doch weil sie so völlig ohne Musik auch nicht sein konnte, begann sie bereits in jenem Jahr, zunächst mit Jugendlichen Gospels zu singen. Aus anfänglich eher sporadischem Singen entwickelte sich schnell ein richtiger Chor. In diesem Jahr wird der Jenaer Gospelchor „Black Feet – White Voices“ nun schon 20 Jahre alt.Inzwischen ist der Chor längst auch über Jenas Stadtgrenzen hinaus bekannt und erfolgreich. Gesungen wird acht- bis zehnstimmig und doppelchörig. Und der Chor wird sogar von wahren Gospel-Legenden wie Deborah Woodson geschätzt, die sich im vergangenen Jahr den Chor zur Unterstützung für ein Konzert in Jena holte. „Das war für uns eine spannende Erfahrung“, sagt Almut Elsässer.Doch vor dem Erfolg galt es, die Mühen der Ebene zu durchqueren. Bei einem Jugendkirchentag auf der Wartburg in Eisenach – der Chor war damals gerade mal ein Jahr alt – waren die Mitglieder zwar vollständig angereist, doch brachte niemand nicht den Mut auf, sich einem großen Publikum zu stellen. Man reiste unverrichteter Dinge – und unerkannt – wieder ab. Folgen gab es keine, niemand hatte offenbar bemerkt, dass ein Programmpunkt fehlte.

Der Jenaer Gospelchor, der aus etwa 30 Mitgliedern besteht, kommt ohne jegliche Begleitinstrumente aus. Allein mit der Kraft seiner Stimmen und einer unbändigen Begeisterung für diese Art der Musik gelingt es, große Konzertsäle ebenso wie kleine Kirchen zum Klingen und Schwingen zu bringen. Der Funke der Begeisterung springt auf das Publikum über. Man spürt bei jeder Sängerin und jedem Sänger, welche große Freude sie daran haben. Das kommt nicht zuletzt auch darin zum Ausdruck, dass sie sich selbst bei einigen Titeln mit einer Percussion – Händeklatschen und Geräuschen – begleiten. „Wir können überall singen, brauchen weder Strom noch Verstärker“, sagt Almut Elsässer.Das Repertoire des Chores umfasst neben Gospels auch Spirituals und Traditionals. Hinzu kommen Arrangements von Popsongs sowie Ausflüge in die Weltmusik wie Jazz oder Musik aus Afrika. „Musik ist für uns ein wunderbares Medium, um Menschen zusammenzubringen“, sagt Almut Elsässer, die zudem betont, dass der Chor ohne die engagierte Mithilfe von Musikschaffenden und Musikinteressierten aus Jena nicht dort wäre, wo er heute ist.„Wir haben Kirchenmusikdirektor Martin Meier und dem Sprecher der evangelischen Kirche Jena, Ralf Kleist, sehr viel zu verdanken. Die beiden haben es möglich gemacht, dass wir regelmäßig im Gemeindezentrum der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde proben können.“ Zuvor habe man lediglich Provisorien zum Proben gehabt wie beispielsweise das Gärtnerhaus auf dem Johannisfriedhof, einen Raum in der IGS „Grete Unrein“ oder einen Raum in der JG Stadtmitte. Meier und Kleist sowie der ehemalige Jenaer SuperintendentDiethard Kamm hätten dem Chor große Unterstützung zuteil werden lassen.Almut Elsässer hat als Chorleiterin ihre eigenen Solo-Ambitionen erst einmal hinten angestellt. Was sie sich als Dirigentin bisher autodidaktisch angeeignet hatte, das betreibt sie nun auch professionell: Sie absolviert eine Chorleiterausbildung an der Musikhochschule „Franz Liszt“ in Weimar. Musik machen zu können sieht sie als „Geschenk“ an, weshalb „Black Feet – White Voices“ sich auch für soziale Projekte engagieren und Benefizkonzerte geben. Auch einige CD gibt es bereits, die nächste wird am Wochenende 16./17. Januar in der Löbstedter Kirche eingesungen.Doch warum der eigenartige Name „Schwarze Füße – Weiße Stimmen“? „Die Gospel-Musik liegt ist einst aus den Gesängen schwarzer Sklaven entstanden, die auf den Baumwollplantagen für ihre weißen Herren hart arbeiten mussten. ,Schwarze‘ Stimmen haben wie die echten Gospelsänger haben wir nicht. Aber hin und wieder schwarze Füße.“Ein Herzenswunsch für das Jubiläumsjahr? „Zwei ganz tiefe Bässe.“ Almut Elsässer lacht: „Im Ernst: Gute Männer- und Frauenstimmen sind bei uns willkommen“, sagt sie. Die Proben finden einmal wöchentlich, donnerstags ab 19.45 Uhr im Gemeindezentrum, August-Bebel-Straße 17 statt. Außerdem geben wir nur sechs oder sieben Konzerte im Jahr, was bedeutet, dass wir familienfreundlich sind.“

Lioba Knipping / 05.01.16 / TLZ

Umweltpreis 2015 für Nikolaus Huhn

Nikolaus Huhn (r.) aus Schlöben hat am Mittwoch den Umweltpreis 2015 des Saale-Holzland-Kreises erhalten. Foto: Angelika Munteanu
Nikolaus Huhn (r.) aus Schlöben hat am Mittwoch den Umweltpreis 2015 des Saale-Holzland-Kreises erhalten. Foto: Angelika Munteanu
Eisenberg. Der Preisträger des Umweltpreises 2015 des Saale-Holzland-Kreises heißt Nikolaus Huhn. Landrat Andreas Heller (CDU) hat dem Umweltaktivisten aus Schlöben gestern zu Beginn der Kreistagssitzung den mit 1000 Euro dotierten Preis überreicht.Die Jury aus den Mitgliedern des Kreistagsaussschusses für Tourismus, Umwelt und Landwirtschaft hatte Nikolaus Huhn aus drei Vorschlägen zum diesjährigen Sieger gewählt. Huhn lebt auf dem Land in Schlöben konsequent öko. Seine fünfköpfige Familie verzichtet auf ein eigenes Auto und ist mit dem Rad und dem öffentlichen Nahverkehr unterwegs, um Arbeits- , Schul- und Lebensalltag zu organisieren. „Das braucht zuweilen mehr Zeit“, räumte er nach der Preisverleihung im OTZ-Gespräch ein. Aber es schaffe auch Zeit. Denn auf manches werde ohne Auto eben verzichtet. Er sei froh, dass seine Kinder mit dem konsequenten ökologischen Landleben und dem Verzicht auf Spritztouren mit dem Auto zu Freizeitaktivitäten gut klargekommen seien.Sein Dasein als „Ökofuzzi“ sieht der Umweltaktivist jedoch mit einem Augenzwinkern. Und so bedankte er sich beim Kreistag nicht nur für die Verleihung des Preises, sondern auch dafür, dass die Jurymitglieder bei der Entscheidungsfindung sein „Leben nicht allzu genau unter die Lupe genommen haben.“ Denn wenn es Not tut, mietet er auch mal einen automobilen Transport, um für seine Aktionen von A nach B zu kommen. Beispielsweise.

Thüringenweit bekannt mit Hörendem Fußmarsch

„Energieeinsparung, Schonung natürlicher Ressourcen und Nutzung regenerativer Energien bestimmen nicht nur sein familiäres, sondern auch sein berufliches Leben als selbstständiger Energieberater und in seiner Fachfirma für Energiedämmung. Daneben engagiert er sich ehrenamtlich“, hieß es in der Laudatio des Landrates zur Preisverleihung. So hat Nikolaus Huhn in mehr als 60 Schulprojekten in Ost- und Mittelthüringen Schüler mit dem Thema Energiesparen in Theorie und Praxis vertraut gemacht und zum Nachdenken über ihre Lebensgewohnheiten angeregt.Im Jahr 2009 initiierte er den „Thüringer Energiemarsch“, der ihn zusammen mit wechselnden Mitstreitern zu öffentlichen Diskussionsforen in mehrere Thüringer Städte führte. Im Jahr 2013 führte ihn sein „Hörender Fußmarsch“ innerhalb von sieben Wochen durch mehr als 50 Städte und Gemeinden Thüringens. Als Aktionskünstler suchte Huhndie Begegnung mit Menschen, die auf unterschiedlichen Gebieten bewusst oder unbewusst Stärken und Potenziale ihrer Region nutzen, um ressourcenschonend den Alltag zu bestreiten. Und er suchte nach Ansätzen für ein Leben als Selbstversorger in Situationen, in denen heutige Quellen für billige Energie, Nahrung, Konsumgüter und dergleichen kurzzeitig oder dauerhaft gestört sein könnten.In diesem Jahr wurde Nikolaus Huhn auch als Buchautor bekannt. Im Mitteldeutschen Verlag ist sein Buch „Thüringen in kleinen Schritten – Notizen vom Hörenden Fußmarsch“ erschienen. Darin berichtet er auf ernste und zugleich unterhaltsame Weise über seine Erlebnisse und Gespräche.Und seit wenige Tagen ist Nikolaus Huhn auch Mitglied der Nachhaltigkeitsbeirates des Freistaates Thüringen.

Preis als Anstoß zum Umdenken für andere

„Sein Einsatz soll mit dem Umweltpreis 2015 gewürdigt werden – verbunden mit der Hoffnung, dass diese energie- und umweltbewusste Lebensweise auch anderen Menschen als Anstoß zum Überdenken alltäglicher Gewohnheiten dient und Anregungen für das eigene umweltbewusstere Verhalten liefert“, sagte der Landrat.„Nicht jeder wird dies mit der Konsequenz von Herr Huhn umsetzen wollen oder auch können. Aber auch die Änderung kleiner, bequemer Gewohnheiten kann ein Beitrag zur Einsparung von Energie und Ressourcen jedes Einzelnen von uns sein. Nikolaus Huhn ist einer der Menschen, die dafür den Anstoß liefern, die den Mut und die Ausdauer haben, den Weg aufzuzeigen“, sagte Heller.Den Ursprung seines Umweltbewusstseins erklärte der Preisträger im OTZ-Gespräch mit einem Satz: „Ich bin Katholik.“ Damit steht er für die Schöpfungslehre, die das Bewahren der von Gott gegebenen Natur einschließt. Einen Plan, wofür er die 1000 Euro Preisgeld verwenden will, hat der Umweltaktivist auch: „Ich möchte damit eine Aktion unterstützen gegen den Drohnenkrieg“, sagte Klaus Huhn. Denn ferngesteuerte Drohnen und ihre Lenker sieht er als eine neue Gefahr für die Menschheit. Von Nikolaus Huhn, dem thüringenweit agierenden, preisgekrönten Umweltaktivisten aus dem kleinen Schlöbenwird in Zukunft mit Sicherheit noch zu hören sein.

Quelle: http://eisenberg.otz.de/web/lokal/leben/detail/-/specific/Nikolaus-Huhn-aus-Schloeben-erhaelt-den-Umweltpreis-2015-des-Saale-Holzland-Krei-891183895


 MDR FIGARO trifft… Nikolaus Huhn 49:42min vom 05.09.2015

Was tun, wenn Selbstverständlichkeiten nicht mehr selbstverständlich sind? Diesen Fragen ist der Aktionskünstler mit seinem „Hörmobil“ in Thüringen nachgegangen.

[sc_embed_player_template1 fileurl=“http://ondemanddownload.mdr.de/mp3/digas-844f018a-6237-41f3-929d-3487164cb26e-69c30f9eac0b_84.mp3″]

Gemeinsam unter Strom Genossenschaftsmodelle für Energieanlagen boomen

Erst vier Monate ist es her, dass Dietmar Brückmann und rund zwei Dutzend Mitstreiter entschieden, unter die Stromproduzenten zu gehen. In wenigen Tagen schon soll ihre erste Photovoltaikanlage auf dem Dach eines Verwaltungsgebäudes in Erfurt fertig sein und auf die Frühjahrssonne warten. „Der Gedanke ist: Ich will meinen Teil zur Energiewende beitragen“, erläutert Brückmann.
Für ihn war von Anfang an klar: Das Bürgerprojekt sollte als Genossenschaft organisiert werden. Damit liegt die Erfurter Initiative im Trend. 2010 entstanden in Deutschland nach einer Auswertung der Deutschen Zentral-Genossenschaftsbank (DZ Bank) 129 solche Zusammenschlüsse.
2011 waren es sogar 174. Zum Vergleich: Ende 2009 gab es laut DZ-Volkswirt Michael Stappel bundesweit 327 Energiegenossenschaften. „Wir erleben seit etwa fünf Jahren eine Renaissance der Energiegenossenschaften“, sagt der Projektleiter der Agentur für Erneuerbare Energien, Nils Boenigk. Vor mehr als einem Jahrhundert hätten solche Zusammenschlüsse vor allem das Ziel verfolgt, ländliche Gebiete mit Strom zu versorgen. Heute stünden dagegen erneuerbare Energien im Mittelpunkt.
„Gerade bei kleinen Projekten bieten sich Genossenschaften an, weil sie sehr demokratisch organisiert sind“, erläutert Boenigk. Jeder Genosse hat eine Stimme. „Es ist relativ unkompliziert und jeder haftet nur mit seinen Einlagen.“ Die sind vergleichsweise gering. In Brückmanns Erster Erfurter Energiegenossenschaft besitzt jedes Mitglied maximal zehn Anteile à 500 Euro. 2006 wurden zudem die gesetzlichen Hürden für Neugründungen gelockert.
Doch das Bild sieht regional sehr unterschiedlich aus. Vor allem der Süden ist ein Vorreiter – in Baden-Württemberg boomen Energiegenossenschaften schon seit Jahren, auch Bayern kann viele Neugründungen vorweisen. „Dort hat die Organisationsform der Genossenschaft schon lange Tradition“, sagt Boenigk. Ein weiterer Schwerpunkt liegt laut Volkswirt Stappel in Niedersachsen.
Im Osten dagegen startet das Modell langsamer durch. Doch es gibt Bewegung: Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen lagen 2011 im Verhältnis der Neugründungen zur Bevölkerung über dem Bundesdurchschnitt. Teilweise spielten wohl auch schlicht klimatische Gründe eine Rolle, gibt Stappel zu bedenken. Im Süden scheine einfach öfter die Sonne.
Die Förderung erneuerbarer Energien macht die Genossenschaften auch finanziell attraktiv. „Meist kann man ab dem zweiten Jahr mit Gewinn rechnen“, sagt Benjamin Dannemann von der Agentur für erneuerbare Energien. Im Schnitt gebe es eine Rendite von etwa fünf Prozent. Solaranlagen seien die häufigsten Projekte, die von Energiegenossenschaften umgesetzt würden, berichtet Boenigk. „Photovoltaik ist relativ einfach und in der Investitionssumme geringer als Windparks.“ Doch selbst für Windanlagen in Bürger-Regie gibt es Beispiele, so im südhessischen Seeheim-Jugenheim. Auch Bioenergieanlagen werden in Genossenschaften realisiert, zum Beispiel von Landwirten, die sich zusammentun.
So hat die Gemeinde Schlöben östlich von Jena 2009 eine Energiegenossenschaft gegründet, die ein Gas- und Wärmenetz aufbaut.
In Zusammenarbeit mit der örtlichen Agrargenossenschaft entsteht eine Biogasanlage, zusätzlich wurden drei Blockheizkraftwerke gebaut. „Ich glaube, das ist ein Zukunftsmodell“, sagt Bürgermeister Hans-Peter Perschke (SPD). dpaDZ BANK]

Quelle: www.tagesspiegel.de/wirtschaft/immobilien/gemeinsam-unter-strom-genossenschaftsmodelle-fuer-energieanlagen-boomen/6247236.html

Familienzentrum in Schlöben mit Leben erfüllen

Zukunftskonferenz in Schlöben mit der Deutschen Kinder-und Jugendstiftung. Lebendige Veranstaltung mit vielen Akteuren. Jetzt Ideen ordnen und Prozessbegleitung beantragen.

Nach der baulichen Fertigstellung wird das neue Dorf-und Familienzentrum der Gemeindne Schlöben nun mit Leben erfüllt

Schlöben. Das alte Haus ist wie neu. Die Innenräume sind fertig. Die Heizung muss noch in Gang kommen, dann können die Möbel eingeräumt werden. Die Umgestaltung des ehemaligen LPG-Gebäudes am Wallgraben in Schlöben für die Nutzung als Familienzentrum ist vollzogen. Nun kommt es darauf an, die Einrichtung mit Leben zu erfüllen.

Wie kann man das Familienzentrum schnell und nachhaltig zum Laufen bringen? Dieser Frage widmete sich die Zukunftskonferenz, die letzten Sonnabend im Schlöbener Vereinshaus stattfand. Organisiert und inhaltlich gestaltet wurde sie von der Deutschen Kinder-und Jugendstiftung (DKJS) im Rahmen des Programms „Anschwung für frühe Chancen“. Es wirbt mit „qualitativer Begleitung auf dem Weg zu kinderfreundlichen Städten und Gemeinden“. Zusammen mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstützt die Anschwung-Kampagne lokale Initiativen. „Die Zukunftskonferenzen sind der erste Schritt zu einer fachlichen Prozessbegleitung, die bis zu eineinhalb Jahren für Bedarfs-und Zielklärung sowie Koordination der Umsetzungsschritte gewährt werden kann“, erklärt Ivonne Fichte-Schnabel, Programmmitarbeiterin von der DKJS-Regionalstelle Sachsen.
Ein Angebot, das Schlöbens Bürgermeister sofort hellhörig werden ließ. „Ich habe natürlich zugegriffen und bei der Stiftung eine solche Zukunftskonferenz bei uns inSchlöben beantragt“, berichtet Hans-Peter Perschke (SPD).
Dass er ein glückliches Händchen dabei hatte, zeigte die Veranstaltung, die mit rund 20 Leuten gut besucht war und sehr konstruktiv verlief. Vertreten waren die Grundschule „Novalis“, die AWO-Kindertagesstätte „Rappelkiste“, Gemeindepfarrer Stefan Elsässer, Einwohnerinnen aus Schlöben und Ortsteilen, die sich für die Sache engagieren, ebenso wie Vertreter der örtlichen Vereine. Jeder hatte neben Ideen auch konkrete Dinge einzubringen, die im Ort schon laufen, Sportfeste, Bibliothek, Traditionspflege, Kulturveranstaltungen gemeinsame Volksfestgestaltung und vieles mehr. Ganz im Sinne des Anliegens, über die Gemeindegrenzen hinaus zu wirken, waren auch Verantwortliche des kreislichen Jugendamtes, der Erfüllenden Gemeinde Bad Klosterlausnitz, des AWO Kreisverbandes, des Vereins „Ländliche Kerne“ sowie anderer freier Träger der Kinder- und Jugendarbeit gekommen. Fünf Arbeitsgruppen listeten eine bemerkenswerte Vielfalt von Ideen auf, wie das Familienzentrum zu dem werden kann, was der Name sagt: Einem Ort, an dem sich Menschen aller Generationen begegnen und fest etablierte Angebote finden.
Nun muss sondiert werden, welche Angebote zu einer solchen Verbindlichkeit geführt werden können, dass man sie im Familienzentrum etablieren kann. Die Stiftung steht als Partner bereit. Ohne komplizierte Antragstellung könne die Zusammenarbeit schnell beginnen, erläuterte Ivonne Fichte-Schnabel. Es reicht die formelle Interessensbekundung. Die werde Schlöben ganz sicher abgeben, waren sich die lokalen Akteure einig.
Carola Frindert / 24.01.12 / OTZ