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Informationen

Youtube: Thüringer Energiegewinner-Geschichten: Voller Einsatz für das Bioenergiedorf Schlöben

Wie man mit Bioenergie beim Brände löschen hilft, zeigt das Bioenergiedorf Schlöben. Dort wird seit 2011 eine Biogasanlage betrieben. Die erzeugt günstigen Strom und Wärme. Und Überschüsse, die die Gemeinde in eine neue Ausrüstung der Freiwilligen Feuerwehr investieren konnte.

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Neues im Familienzentrum

Aktuell wird das Angebot des Familienzentrums überarbeitet und zum Teil neu organisiert. Alle Gemeindemitglieder, die sich vorstellen könnten, Angebote aktiv mitzugestalten, sind herzlich dazu eingeladen! Interessenten melden sich bitte bei der Leitung.

Neue Skulpturen-Gruppe bereichert den Novalisweg bei Schlöben

Gröbener Verein „Realia“ gelingt es, Geld für den Kauf der Skulpturen zusammenzubringen. Kunstwerke von Barbara Neuhäuser können am Abzweig Rabis, in Zöttnitz sowie am Waldrand der Wöllmisse bewundert werden.

Schlöben. „Wir fühlen uns sowohl der Heimatpflege als auch der Kultur im Ort verpflichtet“, begründete Realia-Vorsitzender Andreas Ebing den Kauf der Skulpturen, die künftig den 2010 eingeweihten Novalis-Skulpturenweg bereichern werden.Die Gruppe „Sein. Vom Wachsen und Werden I bis III“ stammt von Bildhauerin BarbaraNeuhäuser aus Rabis und konnte dank einer Lottomittel-Zuwendung aus der Thüringer Staatskanzelei in Höhe von 5000 Euro an den Heimatverein dauerhaft für den Novalisweg erworben werden.

Dichter nutzte Verbindung nach Jena

Der Weg selbst verbindet Schlöben mit Jena auf eine durchaus romantische Art. Soll doch der junge Dichter Novalis – eigentlich Georg Philipp Friedrich von Hardenberg (1772 bis 1801) – einst bei seinen Besuchen auf dem Hardenbergschen Gut in Schlöben den Weg über die Wöllmisse genommen haben, um nach Jena zu gelangen. Ganz sicher war er nicht nur in seiner Jenaer Studienzeit, sondern auch während des legendären Treffens der Romantiker vom 11. bis 15. November 1799 auf diesem Weg unterwegs. So führt der 13,5 Kilometer lange Weg von der Schlöbener Kirche über Rabis und das Vorwerk Fraitsch auf den Kammweg der Wöllmisse und von dort aus nach Drackendorf bis zum Romantikerhaus. Intention der damaligen Ideengeber war es, dass namhafte Künstler den Weg mit ihren Werken aufwerten.

Stellte man anfangs noch Leihgaben entlang des Weges aus, so sind nun einige Werke dauerhaft im Besitz der Gemeinde Schlöben. So unterstützte das Thüringer Umweltministerium jetzt mit 2500 Euro den Ankauf der „Schöpfung“, die im Ortszentrum von Schlöben steht. Antragsteller war auch hier der Gröbener Verein „Realia“.Schlöbens Bürgermeister Hans-Peter Perschke sieht in dem Weg einen weiteren Grundstein für Nachhaltigkeit gelegt. Neben dem Bioenergieweg, dem historischen Rundweg durch die Gemeinde und dem Bienenweg verfüge man mit dem Novalis-Skulpturenweg über eine hervorragende touristische Infrastruktur. Die werde inzwischen auch intensiv von Wanderern und Erholungssuchenden genutzt, verwies er unter anderem auf ganze Gruppen, die am Wochenende die Region erkunden, beispielsweise die Onkologen des Universitätsklinikums Jena. „Die haben sich tatsächlich auf die Spuren der Frühromantiker begeben.“Über die Regionale Aktionsgruppe (RAG) will man nun erkunden, die man die Region weiter touristisch aufwerten kann. Perschke geht es dabei um Projekte, die dauerhaft Zuspruch finden werden und die eine Art Werthaltigkeit haben. So könnte er sich vorstellen, dass man auf der Wöllmisse – das große Hochplateau zwischen Schlöben undJena – einmal einen Aussichtsturm mit Gastronomie errichtet. Konkrete Planungen hierfür gibt es zwar nicht, aber die Idee sei bereits seit längerer Zeit in den Köpfen einiger Macher, verriet er.Nicht zuletzt rücken über die Kulturschiene das kleine Örtchen Schlöben und die große Stadt Jena immer näher aneinander. Ist doch der Novalisweg aus einer Kooperation zwischen den Künstlern und der Gemeinde mit JenaKultur und dem Romantikerhaus entstanden.Mit im Boot war und ist auch der Thüringer Tourismusverband Jena-Saale-Holzland, der sich um die Beschilderung des Weges kümmerte.

Frank Kalla / 05.11.15 / OTZ
Quelle: http://eisenberg.otz.de/web/lokal/leben/detail/-/specific/Neue-Skulpturen-Gruppe-bereichert-den-Novalisweg-bei-Schloeben-1053813353

Vortrag: „Lob der unvernünftigen Äußerungen – wie man Kinderzeichnungen betrachten kann“

Ein Vortrag über den Umgang mit der Kinderzeichnung.

 

„Jedes Kind liebt es zu malen. Es genießt, seine bunten Spuren mit Stiften und Pinsel fließen zu lassen. So lange, bis wir Erwachsenen anfangen, sein Bild zu deuten, hinterfragen, zu verbessern, zu loben, oder gar zu benoten.“
Darüber möchte ich am 13. Januar um 20 Uhr im Familienzentrum sprechen, diskutieren und zum Nachdenken anregen.
Ich freue mich auf Ihren Besuch!

 

Kerstin Welsch

 

Der Vortrag bildet die Auftaktveranstaltung für eine fünfteilige Reihe der Kirchgemeinde. Weitere öffentliche Vorträge finden in den kommenden Wochen jeweils mittwochs um 20 Uhr im Familienzentrum statt.

Mit Musik Menschen zusammenbringen

Acht- bis zehnstimmig, ohne Strom und Verstärker: Jenaer Gospelchor „Black Feet – White Voices“ wird dieses Jahr 20.

Jena. Es war das Jahr 1996: Almut Elsässer hatte kurz zuvor das Spezialgymnasium für Musik in Gera absolviert und erst einmal keine Lust darauf, ein Studium aufzunehmen. Sie bewarb sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr bei der evangelischen Jugendarbeit in Jenaund betreute das Projekt „Nistkasten“. Doch weil sie so völlig ohne Musik auch nicht sein konnte, begann sie bereits in jenem Jahr, zunächst mit Jugendlichen Gospels zu singen. Aus anfänglich eher sporadischem Singen entwickelte sich schnell ein richtiger Chor. In diesem Jahr wird der Jenaer Gospelchor „Black Feet – White Voices“ nun schon 20 Jahre alt.Inzwischen ist der Chor längst auch über Jenas Stadtgrenzen hinaus bekannt und erfolgreich. Gesungen wird acht- bis zehnstimmig und doppelchörig. Und der Chor wird sogar von wahren Gospel-Legenden wie Deborah Woodson geschätzt, die sich im vergangenen Jahr den Chor zur Unterstützung für ein Konzert in Jena holte. „Das war für uns eine spannende Erfahrung“, sagt Almut Elsässer.Doch vor dem Erfolg galt es, die Mühen der Ebene zu durchqueren. Bei einem Jugendkirchentag auf der Wartburg in Eisenach – der Chor war damals gerade mal ein Jahr alt – waren die Mitglieder zwar vollständig angereist, doch brachte niemand nicht den Mut auf, sich einem großen Publikum zu stellen. Man reiste unverrichteter Dinge – und unerkannt – wieder ab. Folgen gab es keine, niemand hatte offenbar bemerkt, dass ein Programmpunkt fehlte.

Der Jenaer Gospelchor, der aus etwa 30 Mitgliedern besteht, kommt ohne jegliche Begleitinstrumente aus. Allein mit der Kraft seiner Stimmen und einer unbändigen Begeisterung für diese Art der Musik gelingt es, große Konzertsäle ebenso wie kleine Kirchen zum Klingen und Schwingen zu bringen. Der Funke der Begeisterung springt auf das Publikum über. Man spürt bei jeder Sängerin und jedem Sänger, welche große Freude sie daran haben. Das kommt nicht zuletzt auch darin zum Ausdruck, dass sie sich selbst bei einigen Titeln mit einer Percussion – Händeklatschen und Geräuschen – begleiten. „Wir können überall singen, brauchen weder Strom noch Verstärker“, sagt Almut Elsässer.Das Repertoire des Chores umfasst neben Gospels auch Spirituals und Traditionals. Hinzu kommen Arrangements von Popsongs sowie Ausflüge in die Weltmusik wie Jazz oder Musik aus Afrika. „Musik ist für uns ein wunderbares Medium, um Menschen zusammenzubringen“, sagt Almut Elsässer, die zudem betont, dass der Chor ohne die engagierte Mithilfe von Musikschaffenden und Musikinteressierten aus Jena nicht dort wäre, wo er heute ist.„Wir haben Kirchenmusikdirektor Martin Meier und dem Sprecher der evangelischen Kirche Jena, Ralf Kleist, sehr viel zu verdanken. Die beiden haben es möglich gemacht, dass wir regelmäßig im Gemeindezentrum der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde proben können.“ Zuvor habe man lediglich Provisorien zum Proben gehabt wie beispielsweise das Gärtnerhaus auf dem Johannisfriedhof, einen Raum in der IGS „Grete Unrein“ oder einen Raum in der JG Stadtmitte. Meier und Kleist sowie der ehemalige Jenaer SuperintendentDiethard Kamm hätten dem Chor große Unterstützung zuteil werden lassen.Almut Elsässer hat als Chorleiterin ihre eigenen Solo-Ambitionen erst einmal hinten angestellt. Was sie sich als Dirigentin bisher autodidaktisch angeeignet hatte, das betreibt sie nun auch professionell: Sie absolviert eine Chorleiterausbildung an der Musikhochschule „Franz Liszt“ in Weimar. Musik machen zu können sieht sie als „Geschenk“ an, weshalb „Black Feet – White Voices“ sich auch für soziale Projekte engagieren und Benefizkonzerte geben. Auch einige CD gibt es bereits, die nächste wird am Wochenende 16./17. Januar in der Löbstedter Kirche eingesungen.Doch warum der eigenartige Name „Schwarze Füße – Weiße Stimmen“? „Die Gospel-Musik liegt ist einst aus den Gesängen schwarzer Sklaven entstanden, die auf den Baumwollplantagen für ihre weißen Herren hart arbeiten mussten. ,Schwarze‘ Stimmen haben wie die echten Gospelsänger haben wir nicht. Aber hin und wieder schwarze Füße.“Ein Herzenswunsch für das Jubiläumsjahr? „Zwei ganz tiefe Bässe.“ Almut Elsässer lacht: „Im Ernst: Gute Männer- und Frauenstimmen sind bei uns willkommen“, sagt sie. Die Proben finden einmal wöchentlich, donnerstags ab 19.45 Uhr im Gemeindezentrum, August-Bebel-Straße 17 statt. Außerdem geben wir nur sechs oder sieben Konzerte im Jahr, was bedeutet, dass wir familienfreundlich sind.“

Lioba Knipping / 05.01.16 / TLZ