Geschichte
Nur der östliche, geschlossene Teil des Massivs gehört zum Saale-Holzland-Kreis. Die in drei Vorsprünge (Hausberg, Kernberge, Johannisberg) geteilte westliche Hälfte ragt in die Flur der Stadt Jena hinein, wobei gesagt werden muss, dass der breite mittlere Vorsprung, die Kernberge, in alten Zeiten selbst als Wöllmisse bezeichnet wurde. Der Name des Höhenzuges ist einer der seltsamsten in unserem Gebiet. Er taucht als „Welmuse“ bereits 1348, als „Welmose“ 1397 in Urkunden auf Der Sprachwissenschaftler Hans Krahe möchte den Namen aus dem Althochdeutschen ableiten, er zitiert das Wort „walmiso“ als wahrscheinlichen Ursprung der Bezeichnung für den feuchten Bergwald Wöllmisse (Beiträge zur Namensforschung 1949). Aber es ist ein Trugschluss, dem auch spätere Autoren unterlagen, den Wald für namengebend anzusehen. Es war der Berg, der Wöllmisse genannt wurde und der dem Wald nur zeitweise seinen Namen überlassen hat. In der ältesten Urkunde von 1348 heißt es eindeutig: „… in monte dicto Welmuse…“